Samstag, 11. Oktober 2014

Resteverwertung

Ja... Der Tiger und der Bär haben irgendwann den Faden verloren, von ihrer Suche nach dem Glück der Erde zu berichten. Nach eeewig langer Zeit kommt es nun aber doch zur "Resteverwertung". Da die letzten Städtebesichtigungen der Reise jedoch schon einige Zeit zurück liegen und somit die Erinnerung leider etwas verblasst ist, gibt es eine eher kurze Zusammenfassung. 

Von Bocas del Toro ging es also zunächst nach Panama City. Dort erwartete sie eine sehr weit entwickelte Hauptstadt mit USA-Flair. Alles war groß, modern und verhältnismäßig sehr geordnet.


Es war ein wunderbarer Ort für den Bär und den Tiger, um ihre Gadarobe aufzustocken, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Die Zeit in Panama City wurde demnach auch hauptsächlich genutzt, um in Einkaufszentren oder Fußgängerzonen einkaufen zu gehen. 


Aber ein Besuch beim berühmten Panama Kanal durfte natürlich auch nicht fehlen! Sie hatten Glück, denn gerade als sie dort ankamen, fuhr ein Schiff durch die Schleuse. Das ganze Prozedere dauerte eine Weile und anschließend schauten sie sich noch das Museum an und einen Kurzfilm. 





Nach ein paar Tagen in der Hauptstadt von Panama, zogen der kleine Bär und der kleine Tiger weiter. Und zwar über Santiago nach Santa Catalina. Das war ein kleines Örtchen, das als Surfgegend bekannt war. So haben sie sich es nicht nehmen lassen und zwei Bretter ausgeliehen. Mit ihren Brettern unter den Armen sind sie an eine Beginnerstrand gezogen und haben sich eine einsame Stelle ausgesucht, um sich untereinander bei den ersten Surfversuchen blamieren zu können. Besonders erfolgreich waren weder Tiger noch Bär, aber sie hatten dennoch einen wunderschönen Tag an dem Strand. Später erfuhren sie dann auch, weshalb sie nicht gut waren beim Surfen. Ihnen wurden Könner-Bretter ausgeliehen, anstatt von Anfänger-Brettern. Daher wollen sie doch eines Tages nach Peniche, Portugal gehen. Das wurde ihnen einmal im Urlaub als super Surfspot für Anfänger angepriesen. 


Der Rest ihres Aufenthaltes in Santa Catalina war nicht mehr spektakulär, da es oft geregnet hat. Dennoch konnten sie noch einen schönen Sonnenuntergang am Strand mitansehen.




Nun stand schon ihr vorletzter Ort auf der fabelhaften Reise auf dem Programm... Es ging nach Puerto Viejo, Costa Rica. Dort war es wahnsinnig schön und sie waren froh, so einen Ort als letzten richtigen Stopp gewählt zu haben.



So konnten Tiger und Bär noch einmal gemeinsam durch kleine Lädchen stöbern, über einen Markt schlendern, an einem schwarzen Strand baden (und erfolglos Sandburgen bauen) und ihre gemeinsame Zeit ausklingen lassen. Außerdem gab es in Puerto Viejo wahnsinnig gute Restaurants und Cafes. Des Weiteren haben sie ein Wild Life Refuge besucht, wo Tiere verschiedenster Art aufgenommen werden, die entweder verletzt aufgefunden werden oder verstoßen wurden. Dort haben sie dann auch endlich wieder Faultiere gesehen, von denen beide sehr fasziniert sind. 





Dann stand auch schon die letzte gemeinsame Busfahrt für die besten Buddies Tiger und Bär an. Der Weg nach San José, dem Abflugort vom Tiger. Dort erlebten sie zum Abschluss noch eine echte Schweinerei. Sie wollten eigentlich in die Fußgängerzone gehen, doch ein Taxifahrer hielt sie an und sagte, er würde sie für günstiges Geld dort hin fahren. Auf der Fahrt meinte er dann jedoch, dort sei eine Demonstration, auf der auch mit Steinen geworfen wird (was an sich nicht so abwegig wäre) und sie sollten doch in eines der Einkaufzentren fahren. Es wäre nicht weit entfernt. Dort angekommen verlangte er dann aber einen total aus der Luft gegriffenen Betrag und war nun nicht mehr so freundlich. Die Beiden weigerten sich, so viel zu bezahlen für eine 15-minütige Taxifahrt und hatten auch garnicht viel Geld dabei. Nach einigem Hin und Her zahlten Tiger und Bär einen immer noch viel zu hohen Preis und konnten dann in dem Einkaufszentrum auch nicht mehr viel machen, da sie nun fast pleite waren.. Das war echt eine Frechheit und trübte ihre Stimmung.


Am nächsten Tag stand dann noch ein letztes Mal Souvenire einkaufen auf dem Programm und dort machten sie dann im Ausgleich zum vorherigen Tag Bekanntschaft mit der nettesten Person, die sie je getroffen haben. Ein junger Mann der Schmuck machte, redete eine Weile mit den Beiden und erzählte ihnen allerhand Geschichten und war einfach freundlich und liebenswert. Dann nahm er ein Stück Kupfer heraus und Maß den Ringfinger der Beiden ab. Er machte ihnen je einen Ring, der zum Einen ein Smiley und zum Anderen die Buchstaben "P" und "V" zeigten - Pura Vida. Das alles tat er nicht, um uns etwas anzudrehen oder verkaufen zu wollen, sondern tatsächlich aus reiner Freundlichkeit. Das gab uns den Glauben an die Menschheit wieder zurück und war eine schöne letzte Erfahrung. Denn viel Zeit hatten sie nicht mehr zusammen in Mittelamerika. 
Für den letzten Abend haben der Tiger und der Bär sich vorgenommen noch einmal bei Taco Bell zu essen und anschließend ins Casino zu gehen. Dort hatten sie viel Spaß daran, Roulette zu spielen und haben sogar etwas gewonnen. 


Doch jetzt hieß es für den Tiger tatsächlich "auf Wiedersehen Mittelamerika".. Der Bär brachte den Tiger noch an den Flughafen und verabschiedete ihn und fuhr dann für ein paar wenige Tage noch einmal zurück nach Puerto Viejo, bis es für den Bär auch Zeit wurde, Abschied zu nehmen.




Sie konnten es beide garnicht fassen, dass diese wundervolle Erfahrung nun tatsächlich zu Ende war. Doch es ist kein Abschied auf immer. So wollen auf jeden Fall zurück kommen, denn soviele unbekannte Orten warten noch darauf, vom Tiger und vom Bär besichtigt zu werden.

¡Hasta Luego Centroamérica!

Mittwoch, 4. Juni 2014

Endlich wieder tauchen!!!!!!

Von San Jose aus ging es mit einem Bus - in Costa Rica sind sie nur noch in Bussen gefahren, in denen sie meistens sogar zwei Plaetze hatten, ganz anders, als in den vorherigen Laendern - nach Bocas del Toro und somit auch ueber die Grenze nach Panama. Wobei sie die Grenze zu Fuss ueber eine lange Eisenbruecke gehen mussten und der Bus musste durch eine Art Waschanlage fahren. Um nach Panama einzureisen mussten sie dann ihr Rueckreiseticket herzeigen -  das erste Mal ueberhaupt. Von dort aus sind sie dann mit einem Grossraumtaxi zum Hafen gefahren. Tiger und Baer waren vorne mit dabei (wortwoertlich, denn sie sassen vorne und durften sogar die Musik mitbestimmen). Dann gab es noch eine kurze Bootsfahrt und zack waren sie auf Isla Colon.

Eigentlich wollten sie sich selbst ein Hostel suchen, aber dann wurde ihnen ein gutes Angebot gemacht. Sie wunderten sich schon, warum sie wieder in ein Boot steigen mussten, da sie vorher gefragt haben, ob es an der Hauptstrasse ist. Nach zehn Minuten Bootfahren, waren sie dann da, aber auf dieser Insel war nicht viel los. Also sind sie im selben Boot wieder zurueck gefahren, um sich nun wirklich selbst ein Hostel zu suchen. Ein teurer Spass! 

Ihnen sind ein paar Maedels ueber den Weg gelaufen, die mit ihnen im selben Boot waren, und haben den Zweien erzaehlt, dass die Hostels alle teuer seien. Aber gluecklicherweise haben sie dann eins gefunden fuer 10$ die Nacht mit Kueche und Wlan. Und sie hatten auch wieder ein Dorm fuer sich allein. Sie wollten die Kueche auch gleich nutzen und kochen, doch konnte man auf der Insel keine costaricanischen Colones in Dollar wechseln, weshalb sie nur fuenf Dollar zur Verfuegung hatten... Also gab es Spaghetti mit Butter und Wasser. Aber mit Salz war es ein ganz gutes Abendessen. Spaeter hat das Geld dann sogar doch noch fuer zwei Limos gereicht!!!! Wuhuuuuuuu

Also ging es am naechsten Tag ganz frueh auf die Bank, um Dollar abzuheben. Davon haben sie sich dann ein fettes Fruehstueck gegoennt und haben eine einheimische Frucht (Inga) ausprobiert. 



Anschliessend haben sie die Stadt erkundigt und sind dann noch zu einer Fledermaushoehle gefahren. Diese war im Nirgendwo - mal wieder - und sie haben sich auf der Hinfahrt schon Gedanken gemacht, wie sie wieder zurueck kommen. Aber netterweise hat der Taxifahrer sich bereit erklaert, zu warten. Also ging es mit Stirnlampe und festen Schuhen Richtung Hoehle. Auch hier hat sich wieder mal rausgestellt, dass der Tiger und Baer auch an Land die besten Buddies sind. Hand in Hand ging es durch die stockfinstere Hoehle, vorbei an Fledermaeusen und Spinnen und durch huefthohes Wasser. Am Ende angelangt, haben sie umgedreht und versucht moeglichst weit weg von den Spinnen zurueck zu gehen. Sie sind foermlich gerast und mussten dabei versuchen, sich nicht vor Lachen in die Hose zu pieseln. Es war eine riesen Gaudi und mit nassen Hosen - vom Wasser! - ging es dann mit dem Taxi zurueck.

Da sie am naechsten Tag unbedingt tauchen gehen wollten, haben sie sich bei Tauchstationen schlau gemacht, wobei sie in der Einen einen auswendiggelernten Vortrag erzaehlt bekommen haben. Da war die zweite Station doch schon viel sympathischer! Im Hintergrund wurden Tanks gereinigt, ein Boot ist gerade angekommen und ihr Divemaster war einfach nur laessig. Er hat ihnen alles genau erklaert und sie haetten sogar aussuchen duerfen, wohin es am naechsten Tag geht. Aber das haben sie lieber mal ihm ueberlassen. Bei der Verabschiedung wurde mit der Faust eingeschlagen und auch ihm hat man angesehen, dass er sich auf den naechsten Tag freut. 


Voller Vorfreude sind sie dann am naechsten Tag los gegangen zur Tauchstation. Endlich wieder unter Wasser atmen und Fische sehen! Doch erst mussten sie sich in einen XS Tauchanzug quetschen und ihr restliches Equipment probieren. Sie mussten sich dann aber um nichts mehr kuemmern, alles war schon hergerichtet und montiert. Voll der Luxus! Mit dem Boot ging es dann gemeinsam mit drei anderen Kerlen zur ersten Station - Pandora. Sie mussten das Boot mit einer Rueckwaertsrolle verlassen, was sie vorher noch nicht gemacht haben. Zuerst war der Baer dran und ist laengere Zeit mit dem Kopf unter Wasser geschwommen und konnte nicht zurueck an die Wasseroberflaeche. Zum Glueck hatte er eine Sauerstoffflasche auf den Ruecken geschnallt, sodass er noch laenger so haette liegen koennen. Beim Tiger ging das schon schneller - ausnahmsweise. Unter Wasser hat es sich dann so angefuehlt, als ob sie ihr Leben lang nichts anderes getan haetten. Alles hat ohne Probleme geklappt. Es war richtig spassig unter Wasser und sie haben viele Fische gesehen und auch Hummer und Krebse. Und dann ploetzlich ist ihr Divemaster ausgerastet und hat wilde "doppelawesome" Zeichen gemacht. Ein Hai!!! Erstaunlicherweise hatte der Baer unter Wasser dann doch keine Angst vor Haien und so sind sie langsam naeher geschwommen und haben ihn begutachtet. Wirklich "doppelawesome"!!!! Da die Beiden noch ziemlich viel Luft in ihren Tanks hatten durften sie zu zweit mit dem Divemaster weiter tauchen, waehrend die anderen schon auftauchen mussten.



Fuer den zweiten Tauchgang ging es dann zu einem Wrack!!! Sie freuten sich schon so sehr. Dort hat sich ihr Divemaster die Aufgabe gesetzt, ihnen einen Lionfish zu zeigen. Also ging es wieder ans Abtauchen. Sie sind dann ersteinmal kurz an dem Wrack vorbeigeschwommen, wobei sie unendlich viele Seesterne gesehen haben. Tatsaechlich wurde den Beiden dann im Laufe des Tauchgangs ein Lionfisch gezeigt. Ein wunderschoener und giftiger Fisch! Dann ging es zurueck zum Wrack, wo sie sich in ihren Buddyteams alleine umschauen durften. Einmal haette der Baer den Tiger fast nicht mehr gefunden, da er immer aufgetrieben ist. Aber geschwind wurde er wieder runtergezogen und sie konnten weiter tauchen. Oben auf dem Wrack hat dann eine Ueberraschung auf sie gewartet - ein Klo! Nachdem sie durch die Schiffsfenster ins Innere geguckt haben, wo viele Fische rumgeschwommen sind, war es an der Zeit, wieder aufzutauchen...

Anschliessend wurden alle Daten und gesehenen Fische in ihr Tauchbuechlein eingetragen - womit der Tiger und der Baer jetzt schon acht Tauchgaenge haben! Wird wohl vorerst der letzte Eintrag gewesen sein....

Zur Feier des Tages sind sie Pizza essen gegangen - wie so oft.  



Danach wollten sie eigentlich noch bei einem kostenlosen Konzert vorbei schauen, was von vielen total angepriesen wurde. Dummerweise sind sie im Hostel, nach einer Runde Gaudi, einfach eingeschlafen.....Satz mit X, das war wohl nix - tauchen ist wohl doch anstrengender, als gedacht. 

Am naechsten morgen sollte es dann mit dem Nachtbus weiter nach Panama City gehen. Doch zuerst stand noch eine kleine Bootsfahrt zum Festland an. Da es mal wieder wie aus Eimern zum schuetten angefangen hat, wurden die Planen vom Boot runtergelassen und zusammen mit lauter jungen Backpackern, kamen sie sich wie bei einem Schulausflug vor. 

Um fuenf Uhr in der Frueh kamen sie dann am Busbahnhof von Panama City an. Da sich die Zwei diesmal kein Hostel ausgeschaut hatten,  haben sie sich zwei Deutschen angeschlossen. 

Doch mehr aus Panama City erfahrt ihr demnaechst...
Tiger und Baer

Montag, 2. Juni 2014

Das Ziel war die Kaesefabrik

In Monteverde - Santa Elena angekommen, hatten sich die Zwei schon ein Hostel ausgeschaut. In das Monkey Hostel ging es dann zusammen mit einer anderen Deutschen. Gemeinsam sind sie dann noch costarikanisch Essen gegangen. Da es den ganzen Tag schon geregnet hat, war es mittlerweile ganz schoen kalt, weshalb fuer die Nacht der dicke Schlafsack und Wollsocken ausgepackt wurden! 

Am naechsten Morgen wurden sie dann von der Sonne aufgeweckt und haben das schoene Wetter sofort genutzt um loszuziehen. Es gab einen 28 Meter hohen Baum, den man auf eigene Faust hochklettern konnte - also wollten der Tiger und der Baer dort mal hinschauen. Mittlerweile war es mal wieder ziemlich heiss und der Weg dorthin hat sie an ihren Vulkanaufstieg erinnert. Aber mit einem Ziel vor Augen ging es schon, wobei sie sich des oefteren gedacht haben, nicht den richtigen Weg erwischt zu haben. Der Eingang zu dem Baum war auch unmoeglich zu finden, da die Beschilderung fehlte, doch ein Einheimischer konnte ihnen helfen. 

Der Tiger und der Baer hatten fest damit gerechnet, dass sie nicht wirklich klettern muessen, sondern dass es eine Art Leiter oder aehnliches geben wuerde. Doch falsch gedacht....Wirkliches Klettern war angesagt und das innen im Baum, der nur unwesentlich dicker als sie selbst waren! Aber es war mal was neues und wie fast immer hatten sie grossen Spass dabei!



Zurueck im Hostel hatten sie, wie so oft mal wieder Hunger. Gluecklicherweise haben die beiden jungen Hostelbesitzer gerade gekocht und sie wurden auf eine grosse Portion eingeladen. Danach ging es wie immer ans rumstoebern, doch diesmal auf andere Weise. Zur Hauptstrasse, zurueck zum Hostel. Nochmal in den selben Laden zur Hauptstrasse und wieder zum Hostel. Eisessen bei der Hauptstrasse, in den gleichen Laden uuuund wieder zurueck zum Hostel. Ok, sie glauben es reicht, aber es ging noch ein paar Mal so weiter. In der Stadt selbst liess sich nicht so viel unternehmen. Also haben sie geholfen, das Hostel zu verschoenern und haben ihre Handabdruecke auf Steinen verteilt - mit Oelfarbe, wie sich hinterher rausgestellt hat. Also standen sie noch ewig vorm Waschbecken und haben versucht, ihre Haende wieder sauber zu bekommen. Hat natuerlich nicht geklappt, also wurde Benzin ausgepackt und schwupsdiwups waren die Haende nur noch ein bisschen gruen.


Am Abend wurde dann erneut mit den Jungs gekocht, wobei der Tiger und der Baer nur beim Einkaufen dabei waren und selbst da waren sie oefter am Probierstand als Sachen in den Wagen zu legen. 

Oh mein Gott! Auf dem Rueckweg haben sie dann am Wegrand zwei sloth gesehen! Das erste Mal auf ihrer Reise und es laesst sich nicht mehr sagen, als dass sie vollkommen ausgerastet sind. Mit ihrem "voellig aus dem Haeuschen sein" haben sie die Aufmerksamkeit der anderen Begutachter schon auf sich gezogen. Ihr Begleiter hatte keine Lust mehr, so lange zu warten, bis sie genug von den sloths hatten und ist schon mal vor ins Hostel gegangen. Aber da dem Tiger und dem Baer eingefallen ist, dass er auch die Kraeuter gekauft hat, die ihnen ueberhaupt nicht schmecken, mussten sie schnell hinterher und verhindern, dass es in ihren Spaghetti landet. Beim Kochen selbst waren sie dann keine grosse Hilfe - also garkeine - aber beim Essen waren sie natuerlich voll dabei. 



Am naechsten Tag haben sie sich auf die Suche nach dem Bus zur Kaesefabrik gemacht, doch dummerweise ist keiner mehr gefahren. Also mussten sie mit dem Taxi fahren, wobei sie den Preis dafuer auch wieder runtergehandelt haben. Dort angekommen sind die Zwei ins "Officina" gegangen, um sich nach der Aussichtsstelle zu erkundigen. Sie haben nicht so die konkrete Antwort bekommen, weshalb sie noch ein bisschen rumgeirrt sind und schliesslich in der Verkaufsstelle gelandet sind. Von dort aus konnte man dann in die Fabrik reingucken. Bloed nur, dass man zwei Kessel gesehen hat und weiter nichts. Noch dazu waren die ziemlich unspektakulaer. 




Und zum Probieren gab's auch nichts! So ein Reinfall. Also wollten sie zurueck zum Hostel, aber da die Fabrik im Nichts war, haben sie kein Taxi gefunden und haben angefangen den langen Weg zu gehen. Immer in der Hoffnung, doch noch ein Taxi zu finden. Aber nichts da! 

Nach einer Weile rumgammeln, mussten sie dann auch los zum Busbahnhof. Also Rucksack aufgeschnallt und einen steilen Berg hochkaempfen. Und dann sassen sie auch schon im Bus nach San Jose... Die Stadt ist gigantisch gross! Sie waren vollkommen ueberwaeltigt.

Dort haben sie aber jediglich eine Nacht verbracht, um am naechsten Tag nach Bocas del Toro, Panama zu kommen.

Oh wie schoen ist Panama? Das erfahrt ihr beim naechsten Mal!
Tiger und Baer


Mittwoch, 21. Mai 2014

Grenzuebergang auf eigene Faust

Mit dem Boot in Los Chiles angekommen, waren der Tiger und der Baer das erste Mal bei einem Grenzuebergang auf sich selbst gestellt. Es ging zuerst in eine Art Lagerhalle, wo sie den vorher ausgefuellten Wisch herzeigen mussten. Das wars dann erstmal. Vollkommen verwirrt sind sie weiter Richtung "Stadt" gelaufen und dachten sich die ganze Zeit, "Das war doch jetzt nicht der ganze Grenzuebergang, so ohne Stempel etc.". Sie haben sich schon erkundigt, wo der Bus nach Ciudad Quesada losfaehrt, als sie das Einreisebuero entdeckt haben. So sind sie doch noch zu ihrem Stempel gekommen. Costa Rica ist das erste Land auf ihrer Reise, wo sie keine Gebuehren bei der Einreise zahlen mussten! Dann ging es weiter zum Busterminal. Auf dem Weg dorthin kamen sie sich so vor, als waeren sie fuenf Laender weiter Richtung Zivilisation gefahren. Es gab ausgebaute Strassen, Strassenschilder (an jeder Ecke!), richtige Klamottenlaeden und grosse, amerikanische Autos. 

Mit dem Bus ging es dann nach Ciudad Quesada, eine riesige Stadt mit Maxi Pali (Supermarkt), McDonalds, grossen Geschaeften (ganz schoen viele auch noch), Mall, Kino und einem Nobelhostel. Das Hostel haben sie dann auch bezogen, da es schon spaet abends war und sie nicht weiter suchen wollten. Ihr Zimmer war ziemlich gross, mit Kuehlschrank, Mikrowelle und sogar einem Schrank. Leider hatten sie gar keine Zeit, das alles auszunutzen, da sie am naechsten Tag schon frueh weiter wollten. Doch da sie auf dem Weg in ein Restaurant all die schoenen Laeden gesehen haben, haben sie sich dafuer entschieden, erst gegen Mittag weiterzufahren. 

Gesagt, getan und mittags ging es dann weiter nach La Fortuna / Arenal. Sie dachten eigentlich, dass die Fahrt dorthin laenger dauert, aber nach einer Stunde ("Puh, eine Stunde ist ja grad mal genug Zeit zum Essen") waren sie auch schon da. 

Als sie sich auf den Weg zu einem empfohlenen Hostel gemacht haben, sind sie an einem noch viel Besserem vorbeigekommen! 8$ fuer ein Privatzimmer mit Bad, riesengrosser Kueche und einem Hausherrn, der sich um sie gekuemmert hat, als ob der Tiger und der Baer seine Kinder seien. Sie haben sich pudelwohl gefuehlt. 


An dem Nachmittag haben sie noch ein paar Souvenirshops durchstoebert (leider schon teurer, als in Guatemala..) und sich mit Zutaten zum Kochen eingedeckt. Lecker haben die Zwei gekocht!!! Auch wenns ne Packerlsosse war... 


Fuer den naechsten Tag haben sie dann noch schnell bei ihrem Ersatzpapi eine Canopytour gebucht.

Der Bus sollte um viertel nach zehn zum Hostel kommen und sie abholen, doch er war schon um zehn bereit - nur der Tiger und der Baer nicht. Sie haben sich schon zu sehr an die Nicazeit gewoehnt, wo aus einer halben Stunde eine Stunde wird. 

Es ging mit einem Shuttle zu einem Spa-Luxus-Hotel, wo sie dachten, sie wuerden mehr Leute abholen. Aber dem war nicht so. Sie sollten es sich in der Lobby bequem machen mit Tee und Duftkerzen. Dann kamen auch schon ihre zwei Tourguides, die ihnen sofort sympathisch waren.

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Der Tiger und der Baer waren auch die einzigsten Leute bei dieser Tour, was vermutlich daran liegt, dass die Regenzeit in Mittelamerika angefangen hat. Aber umso besser fuer sie!

Sie sind schnell bei der ersten Zipline angekommen, wo sie wie Pferde angezogen wurden. Und schwupsdiwups, nach einer kurzen Einfuehrung, ging es auch schon los! Erst einer der Guides, dann der Tiger und der Baer und dann der zweite Guide. Dieses Spielchen wurde noch weitere 13 Mal an anderen Lines vollzogen. Zwischendrin haben die zwei Guides noch viel Gaudi mit ihnen gemacht. Es wurde ein Erdbeben nachgeahmt, die Zipline wurde geschwungen (Pferderuecken), man ist kopfueber geschwebt oder hat auch mal was ueber den Regenwald erfahren. 
 


Die Lines waren ziemlich schnell auch schon zu Ende und sie sind noch in eine Huette gegangen, wo ihnen ein Ureinwohner seine selbstgeschnitzten Kunstwerke gezeigt hat und ihnen etwas ueber seine Kultur erzaehlt hat. Mit den Worten, "ich bete Gott, dass er euch auf eurer Reise schuetzt", wurden sie verabschiedet. 


Doch der Spass war noch nicht vorbei! Sie durften sich noch von einer 45 Meter hohen Wand abseilen lassen. 



Danach ging es zurueck zum Spahotel, wo sie den Tag noch verbringen durften. So sind sie zum Pool gegangen (mit hammer Ausblick auf den Vulkan Arenal) und haben sich mit Vulkanerde eingeschmiert und in heisse Quellen gelegt. Selbst von den kurzen Regenschauern haben sie sich nicht die Laune verderben lassen. 



Doch als der Hunger ueberwog, wollten sie zurueck zu ihrem Hostel und bezahlbarem Essen. Da waren sie dann wohl wieder in der Nicazeit angekommen, sie mussten ueber eine Stunde auf ihr Shuttle warten. Aber das waren sie ja schon gewohnt.

Am naechsten Morgen haben sie ihre Fahrt nach Monteverde und eine Schokoladentour gebucht. Mit dem Taxi sollte es dann zur Tour gehen, wobei der Taxifahrer erst 9$ von ihnen verlangt hat, fuer 4 Kilometer, aber da sie sich mittlerweile auskennen, haben sie den Preis auf 3$ runtergehandelt. So nicht! 

Bei der Schokoladentour waren noch vier andere Touristen, die sich gemeinsam mit ihnen die Entstehung von Tafelschokolade haben erklaeren lassen. Es war richtig interessant, gehoert zu haben, wie das alles gemacht wird und die Urspruenge von Schokolade kennenzulernen. Da es sich um eines ihrer Lieblingsthemen handelte, konnten und wollten sie sich alles genau merken. Das Beste an der Tour war, dass sie alle Schritte in der Herstellung selbst machen durften und so am Ende ihre eigene Schokolade hergestellt haben. Sie durften die Bohnen in jeder Phase sogar probieren und die fertige Schokolade in allen moeglichen Variationen (Chilli, Kokos, Vanille, Hibiskus, Nuss, Marshmallow, Kaffe, Gewuerze......) und so oft sie wollten probieren! Am Ende haben sie 15 Bohnen geschenkt bekommen, die frueher die ersten Muenzen waren und sich fuer 5 Muenzen ein Stueck Schokolade kaufen, die wahnsinnig gut war.
















Nach der Tour wissen der Tiger und der Baer jetzt auch, wieso die Schokolade hier nicht so besonders gut ist. Denn Europa ist der einzigste Kontinent, wo es verboten ist, Palmoel (was viel billiger, aber qualitativ schlechter ist) bei der Schokoladenherstellung zu verwenden. Durch die Tour wurde der ewige Heisshunger auf Schokolade endlich fuer einen kurzen Moment gestillt. 

Bevor es aus La Fortuna wegging, haben sie sich noch mit Essen aus dem Supermarkt eingedeckt. Dummerweise hat es zum Schuetten angefangen, als sie aus dem Supermarkt rausgegangen sind, sodass sie innerhalb von zwanzig Sekunden komplett durchnaesst waren. So wurden erstmal Regenjacke und Regenschutz fuer den Rucksack ausgepackt. 




Gestaerkt ging es dann mit einem Shuttle, einem Boot und wieder einem Shuttle nach Monteverde. Auf der langen Bootsfahrt kamen sie sich wie vor, wie in der Szenerie von Herr der Ringe, so unglaublich war die Stimmung! Dadurch haben die Beiden Lust bekommen, die Filme zurueck in Deutschland anzugucken - das kommt auch noch mit auf ihre To-Do Liste.




Ob Monteverde top oder flop ist, erfahrt ihr im naechsten Eintrag.
Tiger und Baer.